Young Chorporation probt wieder
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- Geschrieben von: Holger Gayer
Die Young Chorporation ist wieder da. Am Donnerstag, 10. März, trifft sich der Kirchheimer Chor nach weiteren Monaten pandemiebedingter Zwangspause in der katholischen Kirche zu einem Neustart. „Ich scharre schon mit den Füßen, weil ich es kaum noch erwarten kann, bis wir wieder loslegen“, schrieb Chorsprecherin Denise Munz in einer Ankündigungsmail an die Sängerinnen und Sänger. Und auch Dirigent Adam Krukiewicz ist voller Tatendrang. Er hat die Zwangspause genutzt, um einige neue Dinge aufzutun, die Akzente setzen werden.
Trotz aller Freude müssen auch beim Neustart ein paar Vorschriften eingehalten werden. „Wir proben nach der 3G-Regel in der katholischen Kirche, halten 1,5 Meter Abstand, tragen bis zum Platz eine FFP2-Maske, die wir zum Singen abnehmen“, erklärt Denise Munz. Zudem wird eine Anwesenheitsliste geführt, um jederzeit den Überblick zu behalten und auch entsprechend informieren zu können, falls doch etwas passieren sollte.
Doch diese Regeln sollen die Sängerinnen und Sänger nicht davon abhalten, das zu haben, was beim Singen am wichtigsten ist: Spaß. Daher ist dieser Neuanfang auch die perfekte Gelegenheit, bei der Young Chorporation einzusteigen. Wer dabei sein will, kann hier gerne Kontakt zu Denise Munz aufnehmen. Die Proben finden donnerstags um 20 Uhr in der katholischen Marienkirche (Uhlandstr. 9) in Kirchheim statt.
Stabübergabe beim Liederkranz
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- Geschrieben von: Holger Gayer
Es ist eine schlanke Reliquie, die der Liederkranz-Vorsitzende Helmut Neuschwander schon vor dem beeindruckenden Auftritt seines Männerchors am vergangenen Sonntag aus dem Schrein des Kirchheimer Gesangvereins geholt hat.
Der Dirigentenstab von Wilhelm Schrempf ist der älteste seiner Art, den der traditionsreiche Verein (Gründungsjahr 1852) noch besitzt. Von Februar 1934 bis Juli 1937 leitete Schrempf einst den Kirchheimer Männerchor. Nun symbolisierte sein Dirigentenstab einen besonderen Wechsel der aktuellen Zeit: Bei der Winterfeier des Liederkranzes am 19. Januar 2020 übergab Benedikt Immerz als langjähriger musikalischer Leiter der Young Chorporation, des Kinder- und des Jugendchors sein Amt samt Verantwortung an Ophelia Klumpp. Es war eine bewegende Feier für die Sängerinnen und Sänger, Zuschauerinnen und Zuschauer in der gut gefüllten Kirchheimer Gemeindehalle.
Nach mehr als sechs Jahren bei der Young Chorporation und fast zehn Jahren beim Kinder- und Jugendchor sei es nun an der Zeit, dass Immerz den historischen Dirigentenstab wenigstens einmal anfassen und für seine letzten Lieder in Kirchheim benutzen dürfe, witzelte Co-Moderator Holger Gayer bei der symbolischen Übergabe der Reliquie. Mit einem Gedicht würdigte Uli Sander den scheidenden Dirigenten und gab dabei augenzwinkernd einen Blick auf das Innenleben der Young Chorporation frei: „Der Alt ist übermächtig, der Sopran ist zu dünn, / der Bass kommt mal gar nicht, der Tenor kriegt’s nicht hin. / Das ist so eine Probe, ja, so kann es passieren, / doch Du kriegst das hin, ohne viel Worte zu verlieren.“
Auch der Jugendchor hatte sich etwas Besonderes zum Abschied ausgedacht. Spontan stellten die Mädels ihr Programm um, setzten „Lean on me“ von Bill Withers an den Schluss desselben und holten sich ein halbes Dutzend ehemalige Sängerinnen und Sänger auf die Bühne.
Da war nicht nur der Dirigent verblüfft, sondern auch das Publikum begeistert. Für den rührendsten Moment aber sorgten die Buben und Mädchen des Kinderchors. Nach der grandiosen Aufführung ihres Musicals „Sternenzauber – Wir sind für Dich da!“ beschenkten die Kleinsten der Liederkranz-Familie ihren Benni mit Rosen.
Die Vorstellungsrunde für seine Nachfolgerin Ophelia Klumpp übernahm derweil die Young-Chorporation-Sprecherin Denise Munz. Vor ihrem ersten Einsatz – Ophelia Klumpp dirigierte bereits ein Lied im Winterfeier-Programm der Young Chorporation – veranstaltete Denise Munz ein kleines Quiz mit der neuen Chefin. Wohin sie gerne reisen würde und welche Jahreszeit ihr am liebsten sei, waren da noch die einfacheren Punkte. Entscheidend aber sollte die Antwort auf eine Frage werden, die Bezug nahm auf das Lied „Mambo“ von Herbert Grönemeyer, das der Chor zuvor gesungen hatte. „Wenn Du Dir bewusst machst, dass Dir diese Sängerinnen und Sänger ab jetzt wöchentlich an den Lippen hängen, welches Zitat von Mambo passt dann am besten zu den Emotionen, die der Gedanke auslöst:
- Ham die kein Zuhause?
- Das kannste vergessen?
- Ich muss weitersuchen?
- Es dröhnt in meinen Ohren?
- Die haben alles im Griff?“
Die richtige Antwort kam spontan. Darauf lässt sich aufbauen...
Es war ein äußerst märchenhaftes Wochenende mit „Es war einmal – das Märchen der Young Chorporation“!
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- Geschrieben von: Holger Gayer
Manchmal braucht es vor allem weiß, um die Farben des Lebens in vollem Glanz erstrahlen zu lassen. Was für eine wunderbare Explosion daraus erfolgen kann, durften die restlos begeisterten Zuschauer am vergangenen Wochenende bei „Es war einmal – das Märchen der Young Chorporation“ in der Kirchheimer Gemeindehalle erleben. Ganz in weiß trat der vierzigköpfige Chor auf. Dadurch konnten sich die Leiber der Sängerinnen und Sänger in lebendige Projektionsflächen für Bilder verwandeln, die das Publikum in unterschiedliche Märchenwelten entführten: mal mit Hänsel und Gretel in den finsteren Wald, mal mit Aschenputtel in einen pompösen Ballsaal. „Dem, der sich diesen Effekt und diese Kostümierung ausgedacht hat, gehört ein Denkmal gesetzt“, sagte Helmut Neuschwander nach der Premiere des jüngsten Werks der Young Chorporation. Er muss es wissen: als Vorsitzender des Kirchheimer Gesangvereins Liederkranz begleitet Neuschwander den Chor seit seiner Gründung vor 25 Jahren.
Es war einmal – das Märchen der Young Chorporation
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- Geschrieben von: Holger Gayer
Die Sache mit dem Erinnern ist eine feine Angelegenheit. Blicken wir zum Beispiel auf das Jahr 1994 zurück, erkennen wir prompt drei bis vier Ereignisse, die einen wesentlichen Teil der Welt veränderten. Erstens: Der Arbeitskreis Heimische Orchideen ernannte das Sumpf-Glanzkraut (Liparis loeselii) zur Orchidee des Jahres. Zweitens: Helmut Kohl war immer noch Bundeskanzler. Drittens und viertens: Rammstein und die Young Chorporation wurden geboren – die einen in Berlin, die anderen in Kirchheim am Neckar. Mit Musik (und manchmal mit dem Feuer) spielen seither beide.
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Vokal-Legenden im Doppelpack
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- Geschrieben von: Holger Gayer
Selten hat eine Band ihr Publikum so rasch gefangen wie Onair das am vergangenen Samstag in der Lauffener Stadthalle gelungen ist. Bereits nach dem Auftakt mit dem Earth Song von Michael Jackson waren die Zuhörerinnen und Zuhörer so begeistert von der Darbietung des Berliner A-Cappella-Ensembles, dass der Applaus kaum enden wollte. Und das sollte sich in den kommenden zwei Stunden nicht ändern.