Im April 1946 hatte wieder der frühere Dirigent Herr Unterkoffler den Chor übernommen. Am 05. Juni hat der Verein wieder die Zulassung als Gesangverein bekommen. Er durfte seine Tätigkeit voll aufnehmen. Das erste Konzert nach dem Kriege fand in der Turnhalle am Neckar am 25. August statt. Im Juni 1947 wurde Herr Maurer neuer Dirigent. Am 18. September 1948 wurde beschlossen, dem "Schäbischen Sängerbund" beizutreten.

 

Bei der Ankunft der neuen Glocken für die Kirche am 25. März 1950 und der Einsegnung am 02. April wirkte der Chor mit. Am 30. April sang der Chor im Rundfunk in der Sendung "Stunde des Chorgesangs". Auch bei der Einweihung der neuen Neckarbrücke am 11. November sang der Chor.

 

1951 hatte der Verein 68 aktive und 37 passive Mitglieder. Am 25. Juni hatte der neu gegründete Knabenchor seine erste Singstunde mit 52 Buben.

 

Vom 05. bis 07. Juli 1952 wurde das 100-jährige Jubiläum des Liederkranzes gefeiert. Am Samstag wurde der Patenverein, die Chorgemeinschaft Heilbronn, am Bahnhof empfangen und mit Blasmusik und Festdamen zum Festplatz am Neckar geleitet. Beim Festkonzert verlieh der Präsident des Schwäbischen Sängerbundes dem Verein die "Silcher-Nagel-Plakette". Der Sonntag begann um 6 Uhr mit dem Wecken durch die Blasmusik. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst wurde am Kriegerdenkmal ein Kranz niedergelegt bevor das Festbild vor dem Rathaus aufgenommen wurde. Der Mittag begann mit einem Festzug, an dem 22 Vereine teilgenommen hatten. Danach Singen der Chöre im Festzelt und die Festrede von Bürgermeister Bidermann. Der Sonntag endete gegen 2 Uhr. Das Fest endete am Montag mit einem Kinderfest; am Abend abrupt, weil ein Junge beim Baden im Neckar ertrunken ist.

 

Am 18. Januar 1953 wird Gerhard Munz in den Ausschuss gewählt. Auch in diesem Jahr wurden wieder verschiedene Veranstaltungen durchgeführt und der Chor hatte zahlreiche Auftritte. 1954 hatte der Verein 73 aktive und 62 passive Mitglieder. Der Süddeutsche Rundfunk machte am 15. Januar 1955 in der Turnhalle am Neckar wieder Aufnahmen. Dies war umständlich, weil verschiedene Lieder wegen durchfahrender Züge mehrmals gesungen werden mussten.

 

Es hatte sich ein Frauenchor gebildet, der am 01. April 1956 in den Verein aufgenommen wurde. Am 06. August beteiligte sich der Verein mit 45 Sängern am 16. Deutschen Sängerfest in Stuttgart. 1957 hatte der Verein 70 aktive Männer, 42 aktive Frauen und 68 passive Mitglieder. Am 25. August wurde die 101-jahrealte Fahne dem Silchermuseum in Schnait übergeben.